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verlorene zeit

mit dreissig, wo manche der midlife crisis zustreben, frage auch ich mich manchmal, was ich mit meiner zeit getan habe (meine wenigkeit versucht eher infantilitaeten loszuwerden, aber dass seit meiner bewusstwerdung etwa 27 jahre vergangen sind, von denen ich nur einen geringen teil fuer persoenlichkeits-, einen noch geringeren teil fuer vermoegens- und einen nicht vorhandenen fuer freundschaftsbildung verwendet habe (zumindest, was bleibende effekte betrifft; ich bin hier polemisch und konzentriere mich auf die aktuelle situation), ist ein faktum).

ich habe dazu auch eine theorie: waehrend die visuellen medien die wahrnehmung scheinbar beschleunigen, tragen die wartepausen bei der computerbenutzung ("fortschrittsbalken", download-anzeigen, compilermeldungen, besonders natuerlich die repetitive beobachtung des brennstatus von optischen medien, ...) meiner meinung nach dazu bei, den/die benutzerIn langfristig in einen zustand der lethargie zu versetzen, aus dem es erfahrungsgemaess schwer ist, wieder herauszukommen.

doch vielleicht bin ich ja nur situationsbedingt unaufmerksam und noch gar nicht engueltig an die geschwindigkeit des (aktuell) laufenden (cd /usr/ports/audio/alsaplayer; make install) gewoehnt :)

die veraenderung meines lesestils nach langjaehriger benutzung elektronischer nachschlagwerke ist dann ein anderes bedenkliches kapitel ...