190492 VO Theorie der Schule: Schule und Lehrberuf als Feld der Reproduktion gesellschaftlicher Verhaeltnisse. Eine soziologische Perspektive WS2005 Sertl Michael 1.5 Mi 18:30-19:30 Hs. 33 HG [Folien: http://www.pabw.at/~sertl/] Mitschrift von Alexander Oelzant 5. 10. grundstruktur 12. 10. parsons 19. 10. 9. 11. bordieu 16. 11. 23. 11. bernstein 30. 11. 7. 12. 14. 12. ? 11. 1. ? 18. 1. fragestunde 25. 1. prfg [15 - 19] od Ort: Paedak, 1100 Ettenreichg. 45a (schliesst an Reumannpl. an) "Schulzentrum Ettenreichgasse" (zu Fuss o. 1 Station 66a/67a) "Campus Favoriten" + FH Raum 91/92, 1. Stock evtl Fr 27. 1. nicht 1. 2. prfg Do 2. 3. [5. 10. 2005] hs-lehrer pflichtschull ausb theoretischer als paedak-vo talcott parsons pierre bourdieu basil bernstein (nicht verwendet: helmut fend) s. webct michel fucault nicht behandelt kontrollgesellschaft bourdieu am schwierigsten zu lesen, weniger behandelt bernstein: bernstein, bourdieu klass. soz, _auch_ schule bernstein: v. a. schule sprechcodes unter/mittelschicht elaborierter code d mittelsch konkretes eingehen auf schulsituation schriftl. prfg originaltextstellen zb zeitung kommentar in bezug auf besprochene autoren t. parsons: schulkl als soz system soziologie und schule (nachf. d. uni) als kind d moderne (aufklaerung, industrialisierung) makro <-> mikro-soziologie makro: nicht sinnlich wahrnehmbar (indikatoren - geld, lohnzettel, status, ...) subjektperspektive <-> systemperspektive structure (structur) <-> agency (handlung) zusammengeh./untrennbar auguste comte "soziale physik" parsons: affirmative wissenschaft, soziologie als erhaltende funktion des systems adorno: gegensatz dazu = "kritisch" leitfragen: gesellschaftl. rahmenbedingungen f schule u unterricht (haben schulen einfluss auf bildung ... ungleichbeh. soz. eherkunft [+geschl, ... hier unbeachtet]) allg soztheorien joas/knoebl 1. was ist handeln? 2. was ist (ges) ordnung? 3. was bestimmt ges. wandel? variationen: wer handelt wie mit welchen wirkungen? abstimmung d handlungen was geht vor? soz. wandlungsprozesse: projektunterricht, off. lernen ... erzieh. einr. nach pars familie schule kirche ges. verh. | /black box/ | bewusstsein/identifikation cf erste lebensjahre - unbekannt, weil keine sprache vorhanden ges. verh. dreiteilung berufs- arbeitsw. (qualif.) (selektionsf) (legitimation) [12. 10. 2005] Parsons unkritische Beschreibung (keine ges. Ungleichheiten) Schulkl als soz. System (1959 - nach Weltkriegen, Wirtschaft braucht mehr (hoch)qual. Arb.k) aus Sicht d. Soziologie (cf. Emil Durkheim) Problem Sozialisation/Selektion Struktur Eigenart d. Schulleistung Familie, Peer Group Sozialisation/Selektion in Grundschule - in Oberstufe Schlussfolgerungen Primaere Sozialisationsinstanz von Schuleintritt bis Ehe/Beruf (sic) a) Bereitschaft/ b) Faehigkeit z. Rollenerfuellung ad a) (Ber zu allg./spez, Rollenerf) ad b) (Faehigkeiten 1. als Kompetenz/Fertigkeiten 2. Rollenverantwortung ,;:'" Korrelation zwisch. Statusniveau und Niveau der form. Erz. SES (social economic status - Bildungs-/Erwerbsstatus) College-Vorbereitungen in High School: laut Parsons echter Selektionsprozess" (nur erworbene Leistungen, nicht auf askriptiven Status (geburts/Familienstatus) bezogen) 12 % wenn Vater un-/angelernter Vater 80 % wenn Vater hoeh. Angest. IQ (erworbene Leistungen) 11 % unterstes Quintil 52 % oberstes quintil (29 % Arbeitersoehne, 89 % Angest. Soehne (sic)) (cf AT 1979 nach Norbert Kutalek 70 % HS, grosse Abh. v Vaterberuf) cross-pressured group wichtig: Leistung statt Status (v. a. hohe Int/nied. Status -> Aufstieg) StatusINdifferenz zu Beginn der Schulzeit (ausser Geschlechterdifferenz ...) Wettbewerb allnaehliche Statusdifferenzierung mittels Leistung [19. 10. 2005] echte Selektion Statuszuweisung auf Grund erworbener Faeh == "Leistung" (Leistung z. B. bei Helmut Fend wichtiger) Unterschied Familie - Schule Familie: biologische Position (Generation, Geschlecht, Alter; Niveau der Unabhaengigkeit usw nimmt mit Alter zu) Schule: Status auf nicht-biologischer Basis, sd verdient durch Erfuellen von tasks (vom/r L gestellte Aufgaben) Primaere Merkmale zur Sicherung der Leistungssel. 1. anfaengliche Statusgleichheit der Wettbewerber durch rel. Homogen. 2. verblueffend undifferenzierte Aufgaben 3. Scharfe Polarisierung S/L 4. Bewertung (Noten, ...) Einschraenkungen: [p. 354] Unterschied trad./prog. Unt.formen (cf Basil Bernstein) trad: getrennte Einheiten, dir. Wettbewerb, Disziplin, formelle Zensuren prog: indir. Unt., Projekte, Int.geb...; Foerderung der Koop (verschleiert Wettbewerb); weniger Disziplin; Abwertung form. Zensuren aber: Unterscheidung von geringerer Wichtigkeit, prog. E. bevorzugt/korreliert mit hohem SES Grad der Unab. bei prog.E. wichtiger (Soz.muster, unabh. == Ident. mit Erw.rolle, unselbst. == Kind-rolle) universalistische vs partikularistische Orientierung Fam. part., Schule univ. (Gleichheit betonend) cf. Grundschullehrerin - "Erleichterung" der streng univers.Ord., "muetterliche" Seite Allg. Charakterisierung: Leistungstypen - der Schulsituation angem. - von Erwachsenen in sich bedeutungsvoll ges. Komponenten: 1. kognitive Komponenten (Fertigkeiten/Bezugsrahmen - Lernen von Inf.) 2. moral. Komponenten (verantw. "Mitbuergerschaft" in Schulgem. Respekt vor L., Ruecksichtnahme, Zusammenarb., "Arbeitsgewohnheiten" -> Fuehrung/Initiative) in unteren Klassen kaum zu trennen, (gute SchuelerInnen oft auch verantwortungsbewusst) Familie/peer group <-> Schulklasse Unabhaengigkeit v. Eltern steigt mit Zeit in Schule, schulisches Belohnungssystem v. Familie unabhaengig -> peer groups (sowohl in Schule als auch Nachbarschaft) soz. Merkmale: Durchlaessigkeit, Freiwilligkeit, (hier?) Geschlechtertrennung psych. Funktionen - Uebungsfeld d. Unabh. (extrem: Delinquenz) - wechselseitige Zustimmung/Anerkennung - Leistungen: diffuse techn./moral. Krit. (Mut, Sport ...) - Anerkennung durch beliebte Gruppenmitgl. = Zugehoerigkeit sozsialisatorische Bedeutung: Reorg. d. Motivationskultur familiale (hier.) -> egalitaere Identifizierung Schulklasse: positive Identifikation mit L. reziproke (oppositionelle) Id. m. peer group -> Dichotomisierung in Klasse These: "Zweiteilung korreliert mit Collegebesuch ..." LehrerInnenrolle: (cf. Eltern) - Ueberlegenheit des/der Erw. -/ aber Berufsrolle -/ universalistische Verantwortung (mehr an Leistung als emot. Bed. orient. == Partikularistische Orient.) - Frau (cf Mutter) Kontinuitaet, groessere _Diff_usitaet der weibl. Rolle - f. univ. Leistungsorient. _antidiffus._ Orient. notw. Kontinuitaet Kindheit - Schule durch weibliche/muett. L. beguenstigt Austauschbarkeit Sozialisation/Selektion: 1 Emanzipation von emot. Bindungen an Familie 2. Verinnerlichung einer Ebene der Werte/Normen > derer in Fam 3. Diff in Klasse entlang tats. Leistung und different. Bew. (wettbew.) 4. Verteilung menschl. Ress. Bedingungen: 1. gemeinsame Werte Schule/Familie: Leistung + Gerechtigkeit = Fairness Fair ist: - untersch. Belohnungen f. untersch. Leist. - hoeh. Leist./Bel. -> hoeh. Berufs-/Lebenschancen (fund. amerik. Wert der Chancengleichheit - Gleichheit, aber unt. Leist.) 2. Muetterlichkeit mildert Haerte d. Wettb. 3. selekt. Bel. f. erwuenschtes Verhalten (L) 4. selektive Belohnung/Diff. fuehrt zu Statussystem in Klasse nach Anspruchsniveaus, cf peer group CAVEAT: (vor allem) Verlierer muessen integrative Funktion des Leistungssystems akzeptieren [p 389f] Diff./Sel in Oberschule: Grundschule - Verinnerlichung d. Leist.motivation Oberschule: Diff. nach qualitativen Typen d. Leistung qual. Diff nach "kognitiven" (spez. Rolle, eher techn.) "moralischen" (sozial, human relations) "hoeherwertige" Differenzierung, da Einzugsgebiet groesser (-> groess. Statusskala) Umgruppierung d. Freundschaftsgruppen Zunahme d. ausserschul. Akt. verschaerfte Prestigeschichtung in Jugendgruppen (Snobismus) (oft Uebereinstimmung mit Familienstatus, "aber keine einfache Spiegelung, bekraftigt nicht nur askriptiven Status ...") Zusammenfassung/Kritik: 3 Soz.instanzen integriert (Fam./Schule/p.g) Leistung als nicht-askr. Befaehigungen/Bereitschaften Emanzipation (Unabh., Selbst.) Kritik: - Unabhaengigkeit d. Sel.prozesse v. Herkunft klingt ideologisch - reale soz. Ungleichheit wird auf "neg." Id.prozesse zurueckgefuehrt (s. Hypoth.) - Cross-press.-/Aufst.prob. bedarf empir. Ueberpruefung - Reale soz. Ungleichheit wird nicht als Problem gesehen, sd. systematisch gerechtfertigt Frage - Leistung zur Selektion oder Legitimation?? ----------------------------------- 2. Bourdieu [Folien bei Sertl auf der Paedak: http://www.pabw.at/~sertl/] [ hyperbourdieu ] [CAVEAT: Bourdieus Text von 1979 (Formen d. kult. Kapitals) ist in "Okonomisches ... Kapital" weitgehend enthalten, daher nicht explizit behandelt] Kapitel: 1. kult. Kapital [p 183] a) inkorporiertes Kulturkapital 2. soz. Kap. 3. Kapitalumwandlungen != Parsons: nicht Gerechtigkeit erzeugen, sondern Ungerechtigkeit eliminieren "ges. Welt ist akkumulierte Geschichte" [s. 183] marxistische Wurzeln; oekon. Kapital als Grundform Kapital == objektivierte, materialisierte, inkorporierte Arbeit private Aneignung v. K. == priv. Aneig. v. verdinglichter oder lebendiger Arbeit Kapital == vis insita (innewohnende Kraft) lex insita (i. Gesetze/Regeln) "Kapital sorgt dafuer, dass nicht alles gleich moeglich/unmoeglich ist" Verkuerzung auf Warentausch, Profitmaximierung, Eigennutz Erklaerung der ges. sozialen Praxis (z. B. auch kuenstler./intell. Praxis) letztere (buergerliche Praxisformen) gelten als sakrosankt, weil sie sich (scheinbar) dem oekon. Kalkuel entziehen aber: Alles hat seinen Preis -> Verschleierung/Euphemisierung der anderen Formen d. Kapitals (muss von allg. oekon. Praxiswissenschaft aka Soziologie aufgedeckt werden) grundlegende Arten: oek. K. - direkt in Geld konvertierbar kult. L. - nicht d. i. G. k. (z. B. Schulnoten) soz. K. - n. d. i. G. k. 1. Kulturelles Kapital Ungleichheiten der Schulleistungen: nicht Erklaerung durch Faehigkeiten nicht Erklaerung durch "Humankapital" (in HK wichtigste Erziehungsinvestitionen nicht erfasst: - kult. Transmission in Familie - schulischer Ertrag abhaengig von vorher investiertem KK ab) a) inkorporiertes Kulturkapital koerpergebunden - Verinnerungsprozess braucht Zeit pers. Investition wie Fitness (sic) Erwerb von Bildung == Arbeit an sich selbst (Bourdieu: Bildung -> en cultivation, de culture) (-> Bildung beinhaltet "Distinction", Ungleichheit) Dauer d. Bildungsproz. als Mass f. kult. K. positiv: Vorsprung im schul. Prozess, negativ: doppelt verlorene Zeit (aufholen und nachlernen) kann unbewusst angeeignet werden (-> Verschleierung) Logik d. Uebertragung: - Aneignung von objektiviertem Kult. Gut (s. u. z. B. Zahl d. Buecher) - abh. v. i. d. Familie vorh. KK - schnell/eff. nur in F. m. gr. KK - Sozialisationsprozess als P. d. Anh. f. KK - verschleierte Form v. Erb-Prozessen b) objektiviertes KK in reinster Form: Schrift, auch Noten, bildende Kunst, Gemaelde, Musikinstrumente [Sprachen? Programmiersprachen?] nur juristiesches Eigentum uebertragbar, Faehigkeiten nicht mit uebertragen (z. B. zum Genuss es. KK) ebenso bei industrieller Produktion (Maschinen bringen KK nicht mit sich) Kaderkraefte sind nicht EigentuemerInnen, verfuegen aber ueber Machtposition (SpezialistInnen) ABER: Konkurrenzsituation, Vorbereitung darauf in Schule c) institutionalisiertes Kulturkapital obj. d. soz. Kapitals: schulische Titel Verfahren um biol. Grenzen d. KK zu ueberwinden durch Titel wird KK austauschbar z. B. Frankreich: Ausschreibung/Wettbewerb fuer LehrerInnenposten (concours) (kleine Unterschiede in Leistungsbeurteilung koennen grosse Unterschiede bedeuten) Wechselkurs" d. schul. Titel sinkt mit Bildungsexplosion/Titelinvasion [16. 11. 2005] 2. soziales Kapital cf. "Vitamin P" == Protektion, soz. Netzwerk, Klubs - Rotary, Lions, Freimaurer, Alumni ... Institutionalisierung durch Initiationsriten: - Erstkommunion - Geburtstagsfeiern (Geschenke, ...) - Heirat/Hochzeit - Beschneidung, ... dokumentieren Zugehoerigkeit Heirat meist Sache der Gruppen/Clans (scheinbare Nichteinmischung in modernen Ges. - Parties, Sport, Orte, Tanzschulen, ... Endogamie trotz laisser faire) "Beziehungsarbeit" zur Reproduktion d. soz. Kap. (Geschenke, Anerkennung, ...) soz. K. funktioniert als symbolisches Kapital 3. Kapitalumwandlungen [p 195-198] doppelte Annahme: oekon. Kap. in allen anderen Formen vorhanden, diese lassen sich aber niemals ganz darauf zurueckfuehren Erhaltung der soz. Energie: Gewinne auf einem Gebiet <-> Verluste auf and. G. Kapitalumwandlungen sind Nullsummenspiel Grundlage aller Kapitalumwandlungen sind - die aufgewendete Arbeitszeit - zur Umwandlung notwendige Arbeit oek. -> soz. K.: spezifische Arbeit - scheinbar kostenlose aufwendung v. Zeit, Aufmerksamkeit, Sorge, Muehe z. B. Bonbonniere + Papier, .. -> Geschenk oek. -> kult. K.: Mass ist aufgewendete Zeit von verfuegbarem oek. K. d. Fam. abhaengig (Zeitbudget d. Familienangehoerigen zur Rep. d. KK, Zeit fuer Ausbildung) Konvertierung erfordert Strategien; Umwandlungskosten, Schwund Satz: Je hoeher Schwundrisiko, desto geringer die Verschleierungskosten (und umgekehrt) Fazit: KK und soz. K. als Verschleierungsstrategie d. Besitzenden KK verschleiert/legitimiert so (oek. bed.) ungleiche Verteilung v. Bildung: der arbitraere Charakter d. Kap. verlang nach Rechtfertigung -> Kritik Satz: je mehr offizielle Uebertragung gebremst wird, desto mehr nimmt geheime Zirkulation v. KK die Reproduktion v. ges. Strukturen Unterrichtssystem gewinnt Bedeutung --------- Bourdieu: Habitus und Feld Habitus System v. Handlungsschemata: Mimik, Gestik, ... schichstspezifischer Lebensstil Ordnungsgrundlage f. Wahrnehmung, Denken inkorporierte Struktur Feld hist. konst. Spielraum mit spez. Institutionen u. Funktionsgesetzen (Wissenschaft, Popmusik) "Komplizenschaft von Feld und Habitus" (in deutschen Arbeiten "Milieu": Lebensstile als Produkt d. Habitus Geschmack, Distinktion - Besitzende, parvenus (AufsteigerInnen)) Westdeutschland 1995: Habitus der Distinktion: cf "La Distinction", "Die feinen Unterschiede" - Grafik s. Folie - postmodernes M. 3 % - Liberal-intell. M. 10 - kons. technokr. M. 10 % ----- Habitus der Arrivierten/Strebenden: - hedonist. M. 11 % - aufstiegsorient. - modernes Arbeitermilieu ... 7 % - leistungsorient. Arbeitermilieu ... 18 % - traditionelles Arbeitermilieu 3% - mod. buerg. Mil. 8 % - kleinbuerg. 15 % ----- Habitus der Notwendigkeit: - traditionsloses Arb.m. [23. 11. 2005] Nachtrag zu Bourdieu: in D mehr rezitiert als A, aber z. B. "erziehung: heute" (Innsbruck, linke grundtendenz - 3/2004, schwerpunkt gedenkjahr 2005), artikel von Erla Nairz-Wirth "Sprache, MMacht und Bildungslaufbahn" mit Referenz auf Bourdieu, inkl. Sprachwissensch. Tendenzen; gleicher Artikel auch online: "Migration und Schullaufbahn in Oesterreich" http://www.inst.at/trans/15Nr/08_1/nairz-qirth.15.html 3. Basil Bernstein Unterschied zu Parsons: Praktiker Bourdieu: (kult.) Reproduktion Bernstein: explizite soziologische Theorie Bernstein: 1. Urspruenge (restricted and elaborate code) 2. Code-Theorien (Klassifikation, Rahmung) 3. Beitraege zu Theorie der Schule und des Unterrichts - Integrierter und Sammlungs-code - der paed. Diskurs - the pedagogic device 4. Rolle der neuen Mittelschichten - sichtb./unsichtb. Erziehungsformen - performance-, competence modes 5. Anforderung f. Unterricht und Bildung - mixed pedagogics Unterschiede nuetzen - nennt Parsons Wirklichkeit "irrational", eigene "rational" Urspruenge: - Beobachtung d. evidenten Nicht-Erfolges von Arbeiter(sic)kindern in Schule (1960er)[Lehrer -> Fahrschullehrer] "wastage of working class intellectual potential" - Zusammenhang zwischen Sprache/Kognition -> Erfinder der Soziolinguistik [Bem.: Erinnerungsvermoegen an Zeit vor 3. Geb. ...] - Arbeitsteilung/Mechanismen d. soz. Kontrolle - zentrales strukurierendes Element moderner Gesellschaften (cf. Durkheim) (mechanische und organische Solidaritaet) mechanismen d. soz. Kontrolle (mech.: Gleichschaltung aller z. B. durch Gutsherren; org. Sol. in Industrieproduktion - Arbeitsteilung, nicht unbedingt hierarschisch - viel komplizierter zu kontrollieren/beherrschen -> Code) - Verbindung v. ges. Makroprozessen (Arbeitst., Macht, Kontrolle, ...) mit Mikroprozessen der Kommunikation, Erziehung, Bewusstseinsbildung (sozioling. Codetheorie) [verbindet gegensaetzliche modelle, z. B. Durkheimers Schule mit hier. Modellen (?)] - positionale und personale Erz.formen (pos.: Zoegling in Familie/Ges. definiert/gesehen; pers.: ...) - Reinheit/Vermischung (Mary Douglas: Gesellschaften organisieren ihre Beziehungen immer nach einer der Strategien ... Strategien bedienen untersch. soz. Aufgaben, reine Formen tw marginal besser) 4 Baende "Class, Codes and Control" 1972, 1977, 1990, 2000 Code: - Kurzfassung eines komplexen Zusammenhangs - verweist auf etwas, das nicht direkt wahrnehmbar ist (cf. Tiefenstruktur - bei Marx Ueberbau; dahinter ...) - bipolar/polarisierend, dichotomisierend (cf. Luhmann) - Code != Sprechvariante (Bernstein - speech variance), Varietaeten [cf Luhmann Lern-varietaeten von Sprachen abh. v. Muttersprache] Fuer Bernstein ist Qualitaet d. sprachl.komm. Codes als Vermittler (transmission/acquisition) zw. Mikro-/Makroebene - Nicht Differenz (Arb./Mittelsch, ...), nicht Defizit! allg. Hypothese zo rest./elab. codes: je einfacher die Arbeitsteilung, desto einfacher Beziehungen zw. Beziehungen und ihren Begriffen/Bedeutung d. Begriffe und Warsch. von "restricted coding" ("... The more complex the soc. div. of labour, the less spec. and local the relation between an agent and its material base, the more indirect the rel. between meanings and a specific mat. base and the greater the probability of a restricted code") restrictive code exlaborated code (working class) (middle class) ----------------------------------- vorhersagbar wenig/nicht vorhersagbar (z. b. Rituale, Eroeffnungszeremonien ...) intrumentelle Haltung "theoretische Haltung" deskriptive Begriffe abstrakte Begriffe (rot, braun ...) (folgende farben: ...) implizite Bedeutung explizite Bedeutung (unabh. v. Situation/Kontext beschreiben) situations-spezifisch situations-unspezifisch partikularistisch universalistisch (mutter -> (verallgem., eigenes kind) frage nach warum: "gusch, sei ruhig" "weil ..." (Grund f. Frage mglw.: gibt es Ursprung f. eine Handlung?) z. B. Plantage - Beschraenkung d. Plantagenarbeiters auf Plantage (Feld, Waage, Huette, ...) Patron: auch andere Seite (Maerkte, Raffininerie; Boersenkurse ...) Experiment: that's what we eat at home jeweils 30 lower/middle class Kinder - Essensbilder: Gruppenbildung der Essenskaertchen, entweder nach "local context" oder Ueberbegriffe -> lower class eher local context ("that's what we eat at home", "what I ate for breakfast", "what mum cooks"), middle class eher nach Ueberbegriffen (praktische Realisierung wird auch hier kritisiert - kleines Sample, schlechte Dokumentation ...) -> bei zweitem Durchgang teilweise auch in anderer Sortierung, mehrheitlich bleiben LC-Kinder aber Wiederholung des ersten Durchgangs, MC-Kinder tendieren eher zu anderer Ordnung (Frage "can you build groups" keine wirklich offene Fragestellung: MC-Kinder erkennen sofort Hinweis auf Generalisierung, LC nehmen Frage woertlich) [Waschraeume-Text in Textsammlung Klassifikation und Rahmung 1977b, 205ff] uebergang mech.->org. sol. fuer schulen im 20. Jh geht laut bernstein wieder in klassischen ("reorganized") kapitalismus zurueck Bernstein (C)lassification, (F)raming; + stark, - schwach (cf Inhalt ~ C, Form ~ F) C: Grenzziehung zwischen Beziehungen z. B. C+ Schulfaecher C- faecheruebergreifend, Projektunterricht, ... viktorianisches Wohnzimmer C+ starte Auscchliessungsregeln F+ Beziehung zwischen Objekten, was wo, ist klar (bestimmte Tischdecken fuer bestimmte Tische, ...), Objekte bilden Vordergrund fuer Raum modernes Wohnzimmer 1950er "Hampstead" C+ eindeutig, was, aber weniger Objekte F- Anordnung flexibler, Raum wird einbezogen, Dekorationsgehalt von Bildern wird ausgenutzt (andere Objekte werden dem untergeordnet ...) Klo-codes ("Waschraum", lavatories) 4 Unterscheidungen?: 1. weiss, kahl, nuechtern C++ alles an seinem Platz, klopapier hinter klappe, ... C+ kleines Buecherregal, weniger streng C+/- Buecherregal, Bilder, Gegenstaende liegen herum C- Waende uebersaet mit Postkarten, Zeitungsausschnitten, Klopapier irgendwo Bez. zwischen NutzerInnen Form der Interaktion (F) bezieht sich auf Nutzung der Tueren und Kommunikation F+ Raum 1 verschliessbar, keine Geraeusche dringen nach aussen F- Raum 4 kann offenbleiben, evtl keine Tueren, Gespraeche koennen zwischen drinnen und draussen gefuehrt werden aber: Raum 1 schafft Privatsphaere (wenn auch unpersoenlich) durch genaues Befolgen der Regeln (angem. Nutzung) Entziehung von Ueberw. Raum 4 (schwache C/F): was ist Verunreinigung? Kommunikation moeglich, Aufforderung, dem Chaos etwas hinzuzufuegen, aber Regelverstoesse (flasches Objekt) schwer erkenntlich; nicht-mitmachen gilt als Regelverstoss Form der Totalen Kontrolle, weil Regeln implizit sind Raum 1 schwer zu lernen, aber ordnung bleibt gleich; Raum 4 ebenfalls muehsam, aber unterbrochene Ordnung - Gegenwart wird ueber Vergangenheit gereiht Drei Vermittlungssysteme d. schul. Wissens: - Curriculum (Lehrplan) == gueltiges Wissen - Unterrichtsgestaltung == gueltige Vermittlung d. W. - Bewertung == gueltige Realisierung (Evaluation, Leistungsbeurteilung) zu Grunde liegende Prinzipien (C/F) bilden Code Curriculum: Struktur d. Inhalte, C (Klassifikation) d. Lehrstoffe; Unterrichtsgestaltung: F (Rahmung) legt Struktur fest stark getrennte inhalte: sammeltyp (C+) schwach getrennte inhalte: integrierter typ (C-) Grundprinzip C: Staerke/Schwaeche d. Grenzziehung F: Groesse d. Entscheidungsspielraums Unterschied LehrerIn/SchuelerIn! Worauf bezieht sich Kontrolle (F): - Auswahl (aber von C vorgegeben) (- Organisation d. Unterr.) - Pacing (Tempo): welche(r) SchuelerIn wie viel in welchem Zeitraum - sequencing (zeitl. Anordnung) sequencing, pacing, evaluation Sammlungscode (SC) = C+ (aufbauende Inhalte aus Gegenstaenden sammeln ...) Integrierender code (IC) = C- (viele Inhalte auf einmal) in 60ern erstmals auftretend SC spezialisiert England nicht spez. Europa (fachbasiert), USA (kursbasiert) IC auf 1 LehrerIn basierend auf mehreren L. basierend innerhalb eines Faches (Themen unterordnen!) oder faecheruebergreifend - Voraussetzungen fuer Wandel SC -> IC - Wie wird Stabilitaet geschaffen? Bedingungen fuer Wandel und Widerstand dagegen? - Sozialisationserfehrungen? Europ. Form SC: Bildungsidentitaet - Fachloyalitaet Form der inneren Kontrolle Wissen als Privateigentum mit eigener Machtstruktur und Marktordnung Wissenserwerb == Einueben in hierarchische Ordnung (AnfaengerIn/MeisterIn) (bestimmte Fragen werden auch von AnfaengerInnen nicht gestellt, nur obere Ebenen duerfen Grundsaetze in Frage stellen) IC: - bedeuten Stoerung d. Autoritaetsstruktur (SDS entwickeln teach-ins/sit-ins: IC-Curricula) - verlangen Unterordnung unter (beliebiges, fachfremdes) Thema, Spielraum d. L. geht zugunsten d. S. verloren SC IC Oberflaeche gleich zur Tiefenstruktur -> Tiefenstruktur Sammlung von Prozesse, Wege des Lernens Wissensbestaenden Lerntheorie: didaktisch vom Gruppen- oder selbstregulierend Stoff ausgehend [7. 12. 2005] [wh Inhalt -> Klassifikation Grenzen ziehen/aufrechterhalten Beziehung -> Rahmung Kontrolle integrierte Codes: stoeren vorhandene Autoritaetsstruktur SC/IC ] [Abb. 5.2 SC/IC Diagramme p. 31] SC/IC - Probleme d. soz. Ordnung SC: hier. Strukt. d. Aut.bez.: - Vorhersehb./Voraussagb. - syst. Zeit-/Raumanord. - diff. Wissen - expliz./vorhersagb. Pruefungsverfahren C+ -> Gleichartigkeit/Gleichwertigkeit d. L. inn. Fach - rel. gr. Freiheit inn. Fach ("Privatheit") - erlaubt Distanzierung (bei L. u. S.) - mildert Penetranz d. Sozialisierungsprozesses (Trotzdem: SC auf Selektion und Scheitern vieler ausgelegt) IC: vier Bedingungen 1. expl. Konsens ueber integrierende Idee ( 2. hoeh. Anforderungen an LehrerInnen 3. demokratische Organe bei Bewertung 4. Gegenstand d. Bewertung? F- schwache Kontrolle in Hinblick auf spez. kontr. Eigensch F+ im Hinblick auf Einstellungen (cf. Kinderzeichnung (Haus ohne Rauchfang, Fensterkreuz, ...) SC: schoen, aber da fehlt -> defizitorientierung IC: was willst du mir dazu noch erzaehlen ...?) SC IC ---------------- ---------------------- Anforderungen expl. (C+F+) impl. (C-F-) ideol. Basis stillschw. akz. expl., eher geschlossen bez. zw. L. Unterr. unsichtb. sichtbar ("sich offenbaren") struktur mech. Sol. org. Solidaritaet (s. o.) Output org. Sol. mech. Sol. Paradox: offene Strukturen d. IC produzieren (verd.) Geschl. (mech. Sol.) [s. Aufsatz (Lit.: Mario STEINER: Individualisierendes Leistungsprinzip versus Autoritaet im normativen Rahmen. - In. SCHULHEFT 98/2000, S. 61-84)] Freud - innere Entwicklung Piaget Gruende f. Wandel d. paed. Codes 1. Wissensstrukturen/Diff. d. Wissens Wissens- statt Dienstleistungsgesellschaft 2. Veraenderungen in Aerbeitsteilung ("19. Jh brauchte unflexible, gehorsame ArbeitnehmerInnen, das 20. _flexible_ ..." p. 156) 3. geeignet f. egalitaere Erziehung 4. Schwerwiegende Kontrollprobleme in fortgeschr. Industrieges. - sich aendernde, zunehmend differenzierte Symbolsysteme - Selbsterhaltung d. Indiv. ---------------------------------------------------------- Theorien zur Ueberpruefung der Praxis sinnvoll, keine Handlungsnaweisungen Bernstein zu Codes ("Bernstein IV"): ist ein stillsschweigend angeeignetes regul. Prinzip ... (CCC 5, S. 109; bereits 1977 aehnlich Formuliert) recognition/realization rules transmission/acquisition (kein Lernen ohne "etwas Lehrendes", setting ...) paedagogische codes O C = ----------- (embedded) +-C(ie) +-F ges. Verhaeltnisse power/control ... spezifische Identitaeten (Bewusstsein) (pedagogic device) Fragen: 1. Wie die moralische Krise theoretisieren/modellieren? genuegt C-/F-? Oder nur F-? 2. Ges. Wande; modellierbar/theoretisierbar? Stand 1977: F-! 3. Zusammenhang Schule/Unterricht und ges. Wandel 1977: esucational transmissions: mechanistische Reprod.theor. Antwort: 1980er - 2000er Instructional discourse ID paed. Diskurs = ------------------------ = ---- Regulative discourse RD Transmision of skills/values (Qualifikation/Sozialisation) [unterer Teil bedingt oberen Teil] nicht nur Inhalt, auch Form wichtig [14. 12. 2005] Diskurs scheinbar ohne Diskurs Pedagogic Device Diskurs: abgestimmted System von Regeln (rules)/Handlungen in Kontext abstrakt durch Prinzip (principle) ausgedrueckt [Interpretation Sertl:] religioese Grundlage: grundlegende Tatsache/Idee zweier Welten/Klassen v. Wissen: profane (mundane/thinkable) Welt vs heilig (esoteric/transcendental/unthinkable) Wer definiert/kontrolliert? simple societies: Religion Trivium (Grammatik, Rhetorik, Dialektik) -> Quadrivium (Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Harmonielehre) Device/Structurings s. Text [Zusammenfassende Darstellung p. 28] 3 Diskurse: DR - distributive Rules RR - Recontexualising Rules ... DR: Religion -> Staat -> hoehere Ebenen d. Bildungswesens 2. RR Recontextualising Rules: ID PD = ---- RD ped. dev. is reconst. principle wich (selectively) appropriates/refocuses/ relates other discourses to constitute its own order thus PD can never bo identified with any od the discourses it has recontexutalised RR -----------> RF --------> agents w/ rec functions | | v Fundamentale Richtigkeit ...? 3. ER to transform PD into ped. practice series of transformations (start at abstract level) . PD specialises time, text, space specialises meanings to time and space . PS punctuates time (Interpunktion), translates time into age stage PD translates text into context translates space into context naechste Transformation zur (realen) sozialen Interaktion (paed. Praxis/Kommunikation) Age -> Acqisition Context -> Evaluation Context -> Transmission [Grafik p 36] ruler for consciousness Vorwurf: mechanistisch/deterministisch Entgegnung: - aus internen Gruenden ist vollst. Kontrolle unmoeglich - aus ext. Gr.: Macht produziert Gegenmaechte; Machtkaempfe um device Interpretation Sertl: Paedagogik als politische Disziplin, "wird politisch" ORF - official recontextualising field PRF - pedagogic recont. field (vom Staat unabhaengig - Bildungsinst., Reformpaedagogik, ...) Pruefungsfragen (~ 4 Fragen in 15 Minuten): z. B. - Wie wird die Persoenlichkeit/Identitaet des Einzelnen/Adressaten in den drei Theorien thematisiert bei P., B, B? - Wie funktioniert die Selektion durch Leistung bei Parsons? - Beschreiben sie den paed. Prozess bei Bernstein - Was sind die wes. Merkmale des Unterrichts/LehrerInnentaeetigkeit bei Parsons? - Was bed. Unterricht bei Bernstein? - Code vs kulturelles Kapital (KK) [Bernstein] + Wie ist das Thema schichtspezifisch bei Parsons modelliert? - Wie ist die Rolle des/der LehrerIn im Pedagogic Device bei Bernstein angesiedelt? [11. 1. 2006] (textschnipsel: bernstein-bezug, da rahmung (ausserdem mittelschichtbezug, daher wohl kaum parsons) bzgl progressiver schulen) [Ana Morais Text siehe homepage http://www.pabw.at/~sertl/] Unterricht bestehend aus: Selection, Sequencing, Pacing, Spaces, Hierarch. Rules, Knowledge Relation (ag interdisc.), Eval. Criteria These: manche C+F+ effektiver (selection, ev. crit.) andere C-F- besser (pacing!) begriffe getrennt: C+ Reihenfolge (sequencing) C+ durchschnittliche Erarbeitungsziet: pacing C+ C- waere: Schritte/Reihenfolge frei, Arbeitszeit tendentiell unbegrenzt F- waere: Reihenfolge ist zu suchen, wird vorausgesetzt (bei bernstein nur reine codes, sammlungscode c+f+/integr. c. c-f-) Ana Morais: empfiehlt Mischcodes F+ bei Selection, Ev. crit., F- bei pacing chance fuer ind. Lernen bei entsprechend geschulten LehrerInnen Bsp Korrektur einer SchuelerInnenarbeit Evaluation rules (ID): vv F-- F- F+ F++ -------------------------------------------------------------------------- f(alsch) inc(omplete). Hinweis auf fehlende ergaenzung d. fehl. unv(ollstaendig) Dimension (subj./praed..) Teils -------------------------------------------------------------------------- F++ F+ F- F-- Hierarchical Rules (RD): ^^ ID ... s. o. Instructional Discourse RD ... regulative Discourse wenn EC (evaluation criteria) bekannt, genuegt "f" ("erhobener Zeigefinger") ansonsten muss partnerschaftlich-kollegial der Fehler erlaeutert werden, LehrerIn muss vom hohen Ross CAVEAT mehr (Zusatz)wissen bei offenen Unterrichtssettings notwendig Fragen 4 Gruppen: 1. Gemeinsamkeiten/Unterschiede der Werke 2,3,4 Parsons, Bourdieu, Bernstein 1. Was heisst soz. Persp 2. grundl. Untersch./Gemeinsamk., Ausgangsp. (Parsons: Funktion d. Unterrichts f Ges Bo, Be: warum sind ArbeiterInnenkinder benachteiligt?) 3. Thema Selbstaendigkeit 4. Leistung/Fairness 5. Reorg. d. Org. str. bei peer groups 6. Aehnl./Untersch. zw Eltern- u. LehrerInnenrolle 8. Zitat - Nehmen sie Stellung 9. Kapital - Def, Mass 10. Ziel ist Verschleierung d. Kap.-Eigenschaft d. KK 11. was heisst kk ist obj./mat./inkorp. 12. kk u soz ungl. 13. was sind schulische titel, bed? 14. Satz v. Erhaltung d. soz. En. 15. Zitat - bremsen d. uebertr. v. oek. kap -> geh. zirk. d. kult. kap. 16. restr./elab. code (? evtl nicht, weil nicht in textsammlung) 17. c=O/CF, PC=E/CF 18. (sammlungs-/integr. code) 19. C/F am Beispiel Wohnzimmer/lavatories RD/ID/EC ... Persoenlichkeit/Identitaet d. SchuelerIn Selektion durch Leistung wes. merkm. d. u. bei parsons unterricht bei bernstein code vs kk rolle d. lehrerIn in ped. dev. bei bernstein [19. 1. 2006] neuer modus: 1 ueberblicksfrage, 1 frage zu den besprochenen texten nach wahl (aus fragenkatalog) 1. soziologische perspektive l/s-beziehung, soz. ungleichheit in gesellsch. einbettung (machtverhaeltnis) (!= bildungstheoret. perspektive, emanzipation d. subjekts durch abarbeitung an system) 2,3. ausgangspunkte bernstein, bourdieu: benachteiligung der arbeiterInnenschicht parsons: familie/schule -> askriptiver/erworbener status durch leistung -> zugang zu privilegierten pos. nach sicht der drei unterschiedlich cf vererbung (von adelstiteln, kaiser, ...) in vormodernen gesellschaften` 3. Persoenlichkeit/sozialisierte Identitaet: Parsons: kommen kaum vor, ehr makrosoziologisch, SchuelerIn "wird" gebildet Bourdieu: Persoenlichkeit eher von Elternhaus abhaengig Bernstein: ebenfalls Motivationsstruktur (obwohl Bourdieu, Bernstein ihre Theorien als "Handlungstheorien" bezeichnen) 4. Code vs kult. Kapital code unabh. von subjekte, steckt in sachen selbst ("Kontextvariable"), Rahmen/Umgebung Dialektik Form/Inhalt, Inhalt: Erfuellung einer Funktion, Form: Aesthetik, Zeitgeschmack (aber: Form follows Fn.) oberste Form: distributive rules, dann aufbereitung was/fuer wen - rekontextualisierung im paed. Kontext evaluative kontext - s. muessen dekontextualisieren/abstrahieren fuer S. umgekehrt: auf Grund der Form wird auf Inhalt geschlossen (cf Luhmann) Kapital: akkumulierte soz. Energie (in hist. Folge angesammelt), cf marxistische Kapitaltheorie Aequivalent bei Parsons: (ask./erw.) Status/Leistung Parsons 3 Persoenlickeit: Reorganisation der Motivationsstruktur Familie -> Schule (formell, Identifikation -> College) peer group (informell, geschlechterspezifisch, freiwillige (potentielle) hierarchisierung/struktur; opposition zu schule) Identifikation/Selbstaendigkeit -> Leistungsbewusstsein