[4. 10. 2010] [kein pdf!] Peter Schuster (Univ. Klinik f. Psychoanalyse und Psychotherapie) = Art, Qualitaet und Entwicklung der Objektbeziehung = Objektbeziehung: Menschen leben primaer, von Anfang an in Beziehungen (!= Freud: kommen mit 0 auf die Welt, autoerot. Erfahrungen, Narzissmus, spaeter Objektwahrnehmung, ...) Schuster: logischer: angeborene Faehigkeit zur Objektbeziehung Selbst-, Objektrepraesentanz verknuepft durch Affektdispos. erste Erfahrungen chatoisch Affektdispositionen nach guten/schlechten Erf. gesondert integriert Melanie Klein: * in erster Lebensphase wichtigstes Ziel der Psyche = Ueberleben * neg. Reiz (Schmerz) - verfolgender Charakter (paranoid-schizoide Erfahrungsmomente) in Spitzenaffekten relevant Faehigkeit d. Bezugsperson, auf diese Affekte einzugehen Selbst-/Fremdrepraesentanz - Veraenderung d. Objektpermanenz: Objekt per se wird interessant (vorher nur fuer Ueberleben/Narzissmus wichtig) Schizoid-paranoid: Vernichtungsgefuehl (SIP!) Schuldgefuehle -> Wiedergutmachung muss moeglich sein (psych. Leistung - cf. Trauerarbeit) Sehnsucht, Verantwortung, Schuldgefuehle, Faehigkeit zur Wiedergutmachung = wesentliche Teile der phys. Objektbeziehung Entwicklung d. Objektbeziehung: depressive Position sollte durchschritten werden Aufgeben einer gesicherten Position -> Eingehen auf Unsicherheit (entspricht paranoid-schizoider Situation), Entwicklung in Richtung von mehr Sicherheit bei Problemen der Entwicklung einer depressiven Position im ersten Lebensabschnitt -> Probleme auch in spaeteren Lebensabschnitten (Pubertaet, Uebergang ins Erwachsenenleben, Familiengruendung oder Kinderaufzucht, Berufsleben, ...) (Wiederhall von Erfahrungen aus erstem Lebensjahr) Depressive Position -> Vermeidung von Depression als Erkrankung * (abwesendes Objekt als abwesend erlebt, Erlernen der Verarbeitung d. Verlusts) * Beruhigung eines Saeuglings -> findet gute Bezugsperson wieder * Mangel an Faehigkeit d. Trauerarbeit -> Risiko d. Depression -> (akzeptierender) Umgang mit Verlust, Kraenkung, Enttaeuschung (im Gegensatz zu verleugnendem Umgang)